Aktivpoint in Venne

Outdoor-Fitness, Basketballplatz und Graffiti-Wände: So sieht der neue Open-Air-Treffpunkt für Jugendliche in Ostercappeln-Venne aus

Beim Aktivpoint handelt es sich um eine Begegnungsstätte im Freien mit vielen, z.T. überdachten Sitzmöglichkeiten. Zur sportlichen Betätigung stehen u.a. fest installierte Street-Workout-Stationen (Calisthenics-Anlage), ein Fußballtor und ein Basketballkorb bereit. Eine tribünenartige Sitzgruppe für Events sowie eine 12m-lange Open Wall bilden die kulturelle Komponente des Treffpunkts.

Der Startschuss fiel bereits im Jahr 2022, als die Gemeinde den Förderbescheid des Amtes für regionale Landesentwicklung (ArL) für das Projekt erhalten hat. Rund 100.000 Euro standen für das Vorhaben bereit, um in Venne einen entsprechenden Park für junge Menschen zu schaffen. Am 15.09.2023 wurde der im selben Jahr gebaute Aktivpoint Venne schließlich mit einem kostenlosen Open-Air-Event feierlich eröffnet. Ein Jahr später sind die Planungen abgeschlossen und der Aktivpoint ist am 15.09.2023 offiziell eröffnet worden. Hier finden die Jugendlichen nun einen Platz mit Calisthenics-Station, an denen sie ihr Geschick zeigen können, aufgestellte Wände, um Graffitis zu sprayen und eine Sitztribüne für Open-Air Events wie Kinoabende und Konzerte. Die Jugendliche konnten bei der Gestaltung auch mitentscheiden. Dafür hatte die Jugendpflege Ostercappeln extra eine Online-Umfrage erstellt.

Der Aktivpoint ist das Ergebnis der Initiative „Plätze für die Jugend“, die der Ortsrat Venne schon vor mehr als zehn Jahren angestoßen hat. Eine Arbeitsgruppe hatte mehrfach in Zusammenarbeit mit Vereinen und Jugendpflege Ideen entwickelt und mögliche Orte ins Auge gefasst. Ziel der Kommune war es vor allem, einen Ort entstehen zu lassen, wo man sich regelmäßig trifft, gemeinsam mit anderen sportlich aktiv ist oder kleinere Veranstaltungen stattfinden.

Die Calisthenics-Anlage des Aktivpoints ist eingebettet zwischen Fußballplatz, Reithalle und Schießanlage und liegt damit in unmittelbarer Nachbarschaft traditionellen Anlagen des Vereinssports. Diese räumliche Situation stellt also eine Verbindung zwischen traditionelleren und moderneren Sportangeboten und lädt zu Dialogen über die Entwicklung der Sportkultur von der Vergangenheit bis in die heutige Zeit ein.

Jugendliche aus der Graffiti-Szene können sich an der Open-Wall mit ihrer Kunstform präsentieren und ihre ästhetischen Vorstellungen vor Publikum sichtbar machen. Junge Menschen erleben ihre Heimat als einen lebendigen und lebenswerter Ort, der ihnen etwas zu bieten hat und in dem sie und ihre Bedürfnisse ernst geworden sind. Schließlich wird ein Platz gefeiert, deren Gestaltung diese jungen Menschen mitbestimmt haben und der sie insbesondere als Zielgruppe hat.